Lampen, Glühbirnen und Leuchtmittel für Ihr Auto: Typen und Austausch

Bei modernen Fahrzeugen und auch Oldtimern kommen verschiedene Lampen, beispielsweise in den Scheinwerfern, zum Einsatz.
Um passende Austauschleuchtmittel zu finden, müssen Sie sich natürlich zunächst einmal über die unterschiedlichen Arten informieren. So kommen bei modernen Fahrzeugmodellen gerne Bi-Xenonscheinwerfer oder auch LED-Leuchtmittel zum Einsatz. Bei anderen Fahrzeugen der älteren Generation und auch bei neuen günstigen Fahrzeugen sind hingegen oftmals Halogenlampen der Standard. Darüber hinaus werden in Blinker, Bremslicht und Co. bei Oldtimern zum Teil auch noch klassische Glühbirnen eingebaut. Im folgenden Artikel geben wir Ihnen einen kleinen Überblick über die Leuchtmittel sowie deren Vor- und Nachteile. So können Sie selbst entscheiden, ob sich bei einem Wechsel eines defekten Bauteils auch eine Umstellung auf einen anderen Typ anbietet.

Bild von Glühbirnentypen von www.pkwteile.at

Klassische Glühbirnen und Halogenlampen

Wie bereits beschrieben handelt es sich bei diesen beiden Typen auch heute noch um die gebräuchlichsten Leuchtmittel. Dabei ist jedoch klar festzustellen, dass deren Verbreitung immer weiter abnimmt. Das liegt unter anderem daran, dass diese eine vergleichsweise kurze Lebensdauer sowie eine niedrige Effizienz haben. Darüber hinaus gibt es hohe Wärmeverluste, was auch eine größere Belastung für die Scheinwerfer sowie die Blinker-/Bremslichtanlagen darstellt. Während bei älteren Fahrzeugmodellen mit Verbrennermotor und Lichtmaschine der Stromverbrauch der Scheinwerfer kein wesentlicher Faktor war, hat sich dies durch die Verbreitung von Elektrofahrzeugen etwas verändert. Bei einer klassischen Glühbirne kommt in der Regel ein Wolframdraht als Lichterzeuger zum Einsatz, welcher in Form einer Wendel in einen evakuierten Glaskörper eingebracht wird. Fließt nun ein entsprechender Strom hindurch, so fängt dieser an zu glühen und Licht abzugeben. Auf diese Art und Weise lässt sich gerade einmal ein Wirkungsgrad von fünf Prozent erreichen; der Rest der elektrischen Leistung wird in Wärme umgewandelt und abgegeben. Das der Wolframdraht nicht verglüht liegt übrigens am Luftausschluss (Vakuum) im Glaskörper. Eine Halogenlampe ist etwas effizienter, sodass diese etwa zehn Prozent der elektrischen Energie tatsächlich in Lichtenergie umwandeln können. Darüber hinaus kann sie etwa dreimal so lange wir eine klassische Glühbirne benutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Glühlampen in der Regel problemlos durch Halogenlampen ersetzt werden können und keine zusätzliche Elektronik erforderlich ist.

Bi-Xenonscheinwerfer und LED-Leuchtmittel

Bei diesen beiden Typen handelt es sich um besonders moderne Leuchtmittel. Dabei haben im Bereich der Frontscheinwerfer die Bi-Xenonleuchtmittel bisher noch die größere Verbreitung. Das liegt aber auch daran, dass sich die LED-Technologie in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt hat und inzwischen auch deutlich günstiger produziert werden kann. Bi-Xenonscheinwerfer funktionieren nach dem Prinzip der Gasentladung, wobei der Kolben mit Xenon gefüllt ist. Das Licht wird durch einen Lichtbogen erzeugt und gilt als besonders hell. Die für die Erzeugung des Gasplasmas benötigte Hochspannung wird dabei von einem entsprechenden Vorschaltgerät erzeugt. LEDs setzen sich meist aus vielen kleinen Einzelleuchtmitteln zusammen, welche dadurch besonders präzise angesteuert werden können. Dies ist auch notwendig, denn durch die niedrigere Farbtemperatur (höherer Blauanteil) und die geringere Streuung des Lichts blenden diese besonders leicht den Gegenverkehr. Sie bieten dem Autofahrer jedoch ein helleres Scheinwerferlicht und eine bessere Ausleuchtung. Auch wenn diese länger halten, muss die LED komplett gewechselt werden sobald ein größerer Abschnitt ausfällt.